Deelinda Glithwork/ Zabini
Achtung:
Das ist die Fortsetzung von Dareen Glithwork, falls du trotzdem weiterlesen möchtest, kannst du das natürlich aber du verpasst die Vorgeschichte.
Aussehen:
Mein attraktives Gesicht wird von hüftlangen, glatten schwarzen
Haaren umrahmt. Meine, von dichten, langen Wimpern umrahmten, grauen Augen
passen perfekt zu meiner geraden Nase und meinem geschwungenen Mund. Ich bin schlank und mittelgroß.
Vergangenheit:
Ich lebe mit meiner Mutter Dareen und meinem Vater Blaise in einem Herrenhaus. Was ich allerdings recht komisch finde ist, dass ich meinem Vater kein Stück ähnel. Auf meine ständigen Fragen hin schicken mich die beiden entweder wieder zurück in mein Zimmer oder sie ignorieren mich vollkommen. Ich hab die Hoffnung auf eine Antwort längst aufgegeben und mache mir nichts weiter draus. Nach elf Jahren dann bekomme ich endlich meinen langersehnten Brief...
Geschichte:
"Deelinda komm endlich", schrie die Stimme meiner Mutter durchs ganze Haus. "Ja Mum ich komm ja schon!", schrie ich ebenso laut zurück. Kräftig schnaufend zog ich meinen riesigen Koffer die Treppe hinunter und schmiss in dann vor die Füße meines Vaters. "Danke für deine große Hilfe Dad!", sagte ich sarkastisch mit zusammengekniffenen Augen. Seine braunen Augen sahen mich nur ruhig an. "Du bist schon ein großes Mädchen Lin. Da muss ich dir doch nicht bei deinem Koffer helfen." "Mein Gott Blaise, sie ist erst elf!", meinte meine Mutter tadelnd und ihre grünbraunen Augen blickten ihn vernichtend an. Jetzt sah sie zu mir und streckte ihren Arm aus. Ich packte ihn und prompt spürte ich ein grässliches Ziehen in der Nabelgegend. Mir wurde übel, doch ich beherrschte mich noch gerade so. Gerade nach uns, tauchte mein Dad mit dem Koffer auf. Ich küsste die Beiden zum Abschied und suchte mir ein Wagon. Die Fahrt ging ereignislos vorüber und ich stand aufgeregt mit den anderen Erstklässlern vor dem sprechenden Hut. Professor Longbottom las die Namensliste runter und bei "Zabini, Deelinda" stockte er ein wenig und sah auf. Etwas verwirrt ging ich auf den Hocker zu und setzte mich. Prompt rutschte mir der Hut über die Augen und eine piepsige Stimme meldete sich. "Aaah du bist ein schwieriger Fall Mädchen. Schlau bist du und listig auch, doch du würdest dich auch für deine Freunde opfern. Hmm...wo steck ich dich denn da hin? Ja...jaa ich glaube das würde dir guttun. GRYFFINDOR!" Das letzte Wort schrie der Hut laut in die Halle hinaus. Ich ging schnurstracks zum applaudierenden Tisch und setzte mich. Mein Blick schweifte zum Lehrertisch. Die Schulleiterin und auch einige andere Lehrer sahen mich erstaunt an, manche aber auch verwirrt und andere wiederum skeptisch. Ich ließ mir nichts anmerken und sprach mit dem Mädchen neben mir. "Hi, ich bin Cherra Night.", stellte sie sich freundlich lächelnd vor. Wir sprachen den ganzen Abend über Hogwarts und wie wohl unser Stundenplan aussehen würde. Nach einem mehr als zufriedenstellenden Festmahl trotteten wir in unsere Schlafsäle und ließen uns erschöpft aufs Bett fallen. Ich belegte das Mittlere der fünf. Nach und nach kamen auch die anderen Mädchen rein. Sie stellten sich als. Victoire Weasley, Bonny Taylor und Judith White vor. Wir tauschten noch ein wenig Klatsch und Tratsch aus, bis uns die Augen zufielen.
Am nächsten Morgen erfuhren wir, dass wir die erste Doppelstunde Geschichte der Zauberei, bei Professor Binns, mit den Slytherins hatten. Der einzige Geist, der hier unterrichtete. Aufgeregt setzten wir uns an unsere Pulte und warteten auf ihn. Wir erschraken leicht als er aus der Wandtafel kam, beruhigten uns aber schnell wieder. "So Schüler wir fangen am besten mit einem Ereignis vor elf Jahren an. Um genauer zu sein am 2. Mai 1998 als der Dunkle Lord, auch bekannt als Tom Riddle oder Voldemort, fiel. Besiegt von dem bekannten Auror Harry Potter." Alle blickten unseren Professor gespannt an. Der schien diese Aufmerksamkeit gar nicht zu kennen, denn seine Stimme schwankte leicht als er fortfuhr: " Tom Riddle ging einst, wie ihr, hier nach Hogwarts zur Schule. Seine erste Machtperiode hatte er von 1944 bis zum 31.Oktober 1981. Damals wurde er ebenfalls von Harry Potter besiegt, als dieser noch ein Baby war. Es vergingen fünfzehn Jahre und der dunkle Lord kehrte zurück. Stärker denn je. Zwei Jahre später ging er eine Beziehung mit der damals siebzehnjährigen Ministerin Dareen Glithwork ein und bekam ein Baby mit ihr. Da Dareen schwanger war wurde sie nicht wegen ihren schrecklichen Taten nach Askaban geschickt sondern bekam einen Auror zugeteilt der sie während der Schwangerschaft beobachten sollte." Ich hörte wie versteinert zu. Meine Mutter hieß mit Mädchennamen Glithwork! Und ihr Vorname lautete Dareen! Ich rechnete immer und immer wieder zurück und kam immer wieder auf das gleiche Resultat. Meine Mutter war vor elf Jahren Ministerin gewesen und hatte ein Baby mit dem schlimmsten Verbrecher gezeugt den die Magische Welt je zu Gesicht bekommen hatte! Und dieses Baby konnte nur ICH sein! Jetzt ergab alles einen Sinn. Ich sah meinem Dad nicht ähnlich, weil er gar nicht mein Vater war... Und meiner Mutter war es unangenehm mir die ganze Geschichte zu verraten. Denn ICH war die Tochter eines MÖRDERS. Ok ich sollte mich vielleicht beruhigen und mich auf den Unterricht konzentrieren. War leichter gesagt als getan. Ich vereinbarte mit mir selber, dass ich eine Eule an meine Eltern senden würde und ihnen die Fakten aufschreiben würde. Mit stichhaltigen Beweisen meinerseits konnten sich die Beiden nicht mehr rausreden und sie würden mir Rede und Antwort stehen müssen. Mit dem Gedanken wandte ich mich wieder dem Unterricht zu. Der Tag ging schnell vorüber und am Abend hatte ich Zeit meinen Brief zu schreiben:
Mum
Ich hab heute etwas sehr spannendes im Geschichtsunterricht gelernt. Nämlich, dass du eine schillernde Vergangenheit hast. Ach und nebenbei habe ich auch erfahren, dass ich meinen Vater nie treffen werde, da er tot ist. Um genauer zu sein ist er am 2. Mai 1998 durch die Hand Harry Potters gestorben.
Ich kann es nicht fassen, dass du mir etwas derart wichtiges verschweigst! Rechne damit, dass ihr in den Ferien zu zweit seid. Ich komme erst im Sommer wieder nach Hause...
Deelinda
Ja ich war mächtig sauer auf meine Mutter. Ich meine, hei ich habe gerade erfahren wer mein Vater ist...oder besser war. Da konnte ich doch ein wenig sauer sein. Meinen neuen Freundinnen sagte ich nichts über meine Entdeckung. Sie würden es irgendwann erfahren wenn es wichtig für sie war. Aber jetzt noch nicht.
*Großer Zeitsprung*
Mittlerweile ging ich schon seit fünf Jahren in die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Ich fand es wunderschön hier. Mein Freundeskreis hatte Zuwachs gekriegt neben Cherry, Victoire, Judith und Bonny schmückten auch Edward (Teddy) Lupin und Cevantar Malfoy meinen Freundeskreis. Cevantar war ein Slytherin und ich kannte ihn schon seit meiner Geburt. Sein Vater Draco und seine Mutter Pansy waren dick mit meinen Eltern befreundet und das hat sich auf uns übertragen. Teddy war ein Gryffindor und der Schwarm meiner besten Freundin Victoire. Victoire war übrigens die Tochter von Fleur und Bill. Ich genoss die Zeit hier, bis ich einer komischen Gestalt begegnete...
Ich saß auf meinem Lieblingsplatz am See. Hoch oben in einer Baumkrone hatte ich einen kleinen, stillen Platz gefunden, an dem ich nachdenken konnte. Ein kalter Wind wehte mir um die Nase und ich zog meine Wolljacke noch enger um mich. Seufzend sah ich den Wellen des Sees zu, wie sie am Ufer brachen, als ich plötzlich ein Zischen hörte. Ich wandte den Kopf nach links und wäre fast vom Baum gefallen vor Schreck. Da schlängelte sich eine schwarz wabernde, bizarr aussehende Gestalt auf mich zu. Mit weit geöffneten Augen und pochendem Herzen sah ich dieses Ding an. "Was bist du?", hauchte ich stotternd. "Ich bin eine hässliche und kümmerliche Erscheinung nicht wahr mein Kind?", stellte es seinerseits eine Frage. Mir fiel nichts anderes ein als zu nicken. Nicken half immer. Das Ding ringelte sich zusammen uns sah auf den See. "Du bist deiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten nur die Augen hast du von mir.", sagte es so leise als ob er es eigentlich gar nicht sagen wollte. Mir stockte der Atem. WAS hatte diese Kreatur gerade gesagt? Ich hatte die Augen von ihm? Das konnte gar nicht sein. Er hatte ja nicht mal eine Menschliche Gestalt. Geschweige den Augen. "Verzeihung aber wer sind Sie?", fragte ich höflich. "Dein Vater.", antwortete er schlicht. Wieder wäre ich fast vom Baum gefallen. Mein Vater? Tom Riddle oder besserbekannt als Lord Voldemort war ein schwarzes Nichts? Naja möglich ist alles. Nur gab es hier ein Problem: "Mein Vater ist tot. Seit elf Jahren.", sagte ich leise. Die Gestalt wandte sich wieder mir zu und kam noch näher bis es kurz vor meinem Herzen war. Ohne ein Wort schnellte er vor und verschwand direkt in mein Herz. Bei der Wucht fiel ich endgültig und verlor das Bewusstsein.
< Ich schwebte über einer Szene die ich am liebsten nie gesehen hätte. Meine Mutter und ein sehr attraktiver Mann standen vor einem Grab. Zu meinem Erstaunen sah meine Mutter nicht jünger aus als siebzehn. In der Ferne erkannte ich das Schloss von Hogwarts. Demnach konnte es sich nur um ein Grab eines Schulleiters handeln. Der gut aussehende Mann richtete sein Stab darauf und meine Mutter drehte ihren Kopf mit zusammengekniffenen Augen weg. Ein knacksen ertönte und das Grab spaltete sich. Plötzlich ertönte eine zischelnde Stimme. "Die Kleine hat Angst." Abrupt öffnete meine Mutter die Augen und blickte verwirrt zu der Schlange zu ihren Füßen. "Herr? Habt ihr etwas gesagt?", flüsterte sie. Der Mann hinter ihr musterte sie interessiert und antwortete schlicht: "Nein." "Ich habe gesprochen, Mädchen.", zischelte die Schlange aufgeregt. Geschockt weiteten sich die Augen meiner Mutter. "D-das kann nicht sein. Ich kann kein Parsel" "Anscheinend schon.", erklang die tiefe Stimme des Mannes. Ich nahm stark an es handelte sich um meinen Vater. "Du sprichst es nämlich gerade.", stellte die Schlange klar. "Aber... ich konnte es noch nie. Außerdem war ich eine Ravenclaw.", versuchte meine Mutter alles geradezubiegen. "Harry Potter war in Gryffindor und konnte es sprechen. Also mit den Häusern kann es gar nichts zu tun haben.", wies die Schlange meine Mutter zurecht. Diese sah sie an und erklärte: " Ja er konnte es schon immer. Ich nicht. Als ich noch nichts von Magie wusste, ging ich ständig in Zoos und da sprach keine Schlange zu mir." "Es wird dein Image als böse Ministerin nur noch steigern.", grinste mein Vater sie an. "Um deine unausgesprochene Frage zu beantworten Dareen. Du bist, genau wie ich, ein Horkrux von Tom." Meine Mutter drehte sich blitzschnell zu meinem Vater um und schrie: "Ich bin ein WAS?!" Mit diesem Satz verschwamm die Erinnerung...>
Blinzelnd öffnete ich die Augen und fand mich im Krankenflügel wieder. Neben mir saß Cevantar und sah mich besorgt an. "Dee? Alles in Ordnung?", fragte er mich sanft und streichelte mir die Stirn. Ein leichter Schmerz durchzuckte mich und ich keuchte. "Ou sorry!", meinte Cev und zog seine Hand weg, doch ich packte sie und verschränkte seine Finger mit meinen. "Schon ok.", krächzte ich und war überrascht, wie schrecklich meine Stimme klang. "Ich bin froh, dass du endlich wieder wach bist.", flüsterte Cev und sah errötend aus dem Fenster. "Wie lang war ich den weg und was ist überhaupt passiert?" "Nun Lupin und Weasley haben dich mit blutendem Kopf unter einem Baum nahe dem Wald gefunden. Sie kamen schleunigst hierher. Und du hast eine Woche lang geschlafen." Meine Augen weiteten sich. Eine Woche?! "Wo sind die Beiden?", fragte ich schwach. Er öffnete gerade den Mund um zu antworten, als die Tür aufschwang und die Beiden gerade hereinkamen. "Oh dem Himmel sei Dank, du bist wach Dee!!", freute sich Victoire und rannte die letzten Meter zu meinem Bett. Stürmisch umarmte sie mich. Teddy beachtete mich nicht er war zu beschäftigt Cevantar vernichtende Blicke zuzuwerfen. Der diese nicht minder vernichtend erwiderte. Ich seufzte innerlich. Sie konnten es nicht mal lassen, wenn ihre beste Freundin verletz vor ihnen lag. Aber es war schon immer so gewesen, Slytherin und Gryffindor konnten sich einfach nicht ausstehen. Ich war da eine Ausnahme. Ich verstand mich irgendwie mit allen Häusern. Es machte für mich keinen Unterschied ob es Hufflepuff oder Slytherin war. Ich mochte alle. "Was ist denn eigentlich genau mit dir passiert Linda?", riss mich Teddys Stimme aus meinem Gedankengang. Sollte ich ihnen wirklich von der wabernden Kreatur erzählen, die behauptete mein Vater zu sein und schließlich sich in mein Herz verdrückt hat? Nein definitiv nicht. Sie würden mich allesamt für verrückt halten oder glauben, ich hätte eine Gehirnerschütterung. Letzteres schloss ich nicht gerade aus..."Ich weiß es nicht mehr genau... Ich saß wie immer auf meinem Baum und plötzlich musste ich wohl das Gleichgewicht verloren haben und bin runtergefallen.", murmelte ich. Ich hasste es sie anzulügen. Alle drei musterten mich besorgt. "Ich glaube du solltest da nicht mehr hochklettern Dee", meinte Cev und drückte meine Hand. Die Anderen nickten zustimmend. Ich seufzte. "Ok ich glaube, ihr habt..." "So raus! Die Besuchszeit ist vorbei. Lasst das Mädchen schlafen. Husch...Husch", unterbrach mich unsere alte Heilerin Madam Pomfrey. Die drei gingen gehorsam von dannen.
*Zeitsprung*
Es waren Sommerferien und ich war wie immer mit Cev zusammen im Malfoy Manor. Gerade spielten wir mit seinem neunjährigen Bruder Scorpius. Er war so niedlich und seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Cev hatte braune Haare und graue Augen. Und Gott sei Dank hatte er die Gesichtsform seines Vaters geerbt, denn seine Mutter war ein Mobs-Gesicht. Ich schmunzelte. "Was ist so lustig?", fragte mein bester Freund prompt. "Nichts. Hab nur nachgedacht." Wir spielten eine Weile weiter, bis ich ein Ziehen in der Brust fühlte und mit schwindelig wurde. "Ich geh mal kurz auf die Toilette.", sagte ich. Cev nickte abgelenkt, denn sein Bruder versuchte gerade auf sein Bein hochzuklettern. Das Ziehen wurde immer schmerzhafter und ich keuchte bereits. Anstatt auf die Toilette zu gehen schlug ich den Weg zum Wald ein. Ich ließ mich auf einen Stein sinken und hustete mir die Seele aus dem Leib. Mir wurde immer schwärzer vor Augen und helle Pünktchen tanzten fröhlich hin und her. Hustend schloss ich endlich meine Augen. Langsam ließ der Schmerz nach und ich fiel in tiefen Schlaf.
Mich weckte eine bekannte Stimme. "Wach auf. Deelinda wach endlich auf." Zitternd öffnete ich meine Augen und sah das Gesicht meiner Mutter über mir schweben, daneben Draco. Sie sahen mich beide geschockt an. "Mum? Was machst du denn hier?", fragte ich krächzend. "Draco hat mich gerufen.", flüsterte sie zitternd. Erst jetzt bemerkte ich, dass ihr Tränen die Wangen runterliefen. "Mama was ist denn?" Ich streckte meine Hand nach ihr aus, hielt aber inne als ich sah, wie mein Arm aussah. Zischend holte ich Luft und sah an mir herunter. Ich war in schwarzem, wabernden Rauch gehüllt und auf meinem linken Arm prangte ein Tattoo welches eine Schlange mit Totenkopf zeigte. Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Was ist das?" "Das dunkle Mal.", hauchte Draco. Jetzt schluchzte meine Mutter. "Sein Zeichen.", ergänzte sie. "Aber..." Weiter kam ich nicht, denn mir wurde die Luft zugeschnürt und mein ganzer Körper zog sich zusammen. Der schwarze Rauch sammelte sich über dem Mal und wurde immer länglicher, nahm Form an, bis schlussendlich ein Mann vor mir stand. Derselbe Mann wie in der Erinnerung. Meine Mutter war wie erstarrt und Draco sah mit käsebleichem Gesicht zu ihm hin. "Wie?", fragte meine Mutter leise. Der Angesprochene sah sie an und seine Züge wurden weich. "Dareen.", hauchte er und trat auf sie zu. Er nahm sie in eine innige Umarmung und küsste ihren Haarschopf. "Als ich dich zu meinem Horkrux machte warst du schon schwanger. Es scheint so, als ob nicht du, sondern unsere Tochter der Horkrux war. Als ich ihr begegnete, nahm ich besitz von ihr und nistete mich in sie ein. Ich tankte ihr Blut und ihr Fleisch, bis ich schlussendlich wieder zum Menschen wurde." Mit einem liebevollen Blick auf mich ergänzte er: "Keine Sorge dir fehlt nichts. Ich hab nur meine Seele wieder genommen." Nicht wissend, wie ich auf diese absurde Szene und dieses Geständnis reagieren sollte sah ich zu Draco hin, der genau wie ich ratlos zu sein schien. "Willst du wieder so anfangen wie vor siebzehn Jahren Tom? Bist du es nicht endlich leid immer wieder zu sterben?", fragte meine Mutter erschöpft. Zorn erschien auf seinem Gesicht. "Diesmal wird es Potter sein der stirbt.", zischte er. "Und du Dareen wirst mir dabei helfen. Wie unsere schöne Tochter auch." Bei dem Satz sah er mich besitzergreifend an und löste sich von Mutter. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und streckte seinen Arm nach mir aus. Sanft wischte er eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Angst breitete sich in mir aus. Er hatte sich nicht verändert. Er wollte Harry immer noch tot sehen. Und seine Methoden um seine Ziele zu erreichen waren barbarisch. Auf keinen Fall schloss ich mich ihm an. Jede Faser meines Körpers sträubte sich bei dem Gedanken. "Trommle alle Todesser zusammen Liebling.", wandte er sich wieder an meine Mutter. "Wir haben viel zu erledigen.", schloss er mit einem unheimlichen Grinsen. Meine Mutter erwiderte es und küsste ihn sanft. Ich versuchte nicht zu kotzen.
*Großer Zeitsprung*
Nach diesem Tag waren zwei Jahre vergangen. Ich hatte mich von meiner Familie abgewandt und war zu den Weasleys gezogen. Nachdem ich Harry überzeugend konnte, dass Voldemort zurückgekehrt ist und ich nicht auf seiner Seite war, rief er den Orden des Phönix ins Leben. Die Situation war wieder die gleiche, die es vor meiner Geburt auch schon gewesen war. Meine Mutter regierte auf brutalste Weise im Ministerium und alle Muggelstämmige, Blutsverräter und Halbblüter wurden gejagt und getötet. Von Voldemort hörte man selten etwas. Wie es schien überließ er meiner Mutter alles. Der Phönixorden versuchte so gut wie möglich seine Strategien zu durchschauen und Pläne für seine Vernichtung zu schmieden. Sie versuchten auch herauszufinden wieso er noch im Verborgenen blieb. Der Orden fand es schlussendlich heraus und es war keine schöne Nachricht für mich. "Deelinda kommst du kurz?", rief die Stimme von Ginny Potter durchs Hauptquartier. Schnell befolgte ich ihre Bitte und raste ins Esszimmer runter. Alle Mitglieder des Ordens waren um den Esstisch versammelt. Harry Potter, Ron Weasley, Hermine Weasley, Fleur Weasley, Bill Weasley, Professor McGonagall, Professor Longbottom. Einfach alle. "Setz dich Mädchen.", verlangte Harry. Ich ließ mich auf den nächsten Stuhl fallen und sah den Orden verwirrt an. "Wir kamen zum Schluss, dass Voldemort hinter dir her ist, Deelinda.", meinte Hermine sanft und sah mich mitleidig an. Eigentlich war ich nicht sonderlich überrascht. Irgendwie war das ja klar gewesen. Schließlich war ich seine Tochter. "Du scheinst nicht überrascht zu sein. Wusstest du das etwa schon und noch mehr?", fragte Harry mich scharf. Ginny legte ihm beschwichtigend die Hand auf die Schulter. "Ich bin seine Tochter. Es war logisch, dass er nach mir suchen würde, aber ich hoffte er würde es nicht tun und wie ich Ihnen bereits gesagt habe Mr. Potter, ich bin nicht auf seiner Seite!", antwortete ich leicht genervt. "Sonst wäre ich ja nicht hier!" Dieses Argument schien ihn zu beschwichtigen und er entließ mich. Ich verzog mich wieder in mein Zimmer. Dort erwarteten mich Teddy und Victoire. "Was ist los?", fragte mich meine beste Freundin. "Sie haben rausgefunden, dass Voldemort hinter mir her ist und Teddy? Dein Pate misstraut mir noch immer.", informierte ich sie nüchtern. Teddy hob eine Augenbraue. "Dafür kann ich nichts Dee. Er ist halt skeptisch und du bist halt die Tochter des dunklen Lords." "Ja...Ja ich weiß doch!", seufzte ich und ließ mich aufs Bett fallen. "Wir sollten was unternehmen.", flüsterte Victoire. "Ich meine wir können uns doch nicht die ganze Zeit hier verstecken und nichts tun!" Sie wurde lauter. Verdutz sah ich sie an. Die sonst so schüchterne und ängstliche Victoire wollte etwas gegen den mächtigsten Zauberer aller Zeiten unternehmen? Das nenn ich mal genial. Ich grinste sie an. "Meine Rede Vic", lachte ich. "Leute wir können doch nicht einfach etwas unternehmen, ohne die Erwachsenen zu informieren!", schaltete sich Lupin dazwischen. "Doch natürlich. Wir sind alle volljährig.", stellte ich klar. "Wir brauchen aber einen Plan." Die Beiden nickten zustimmend.
*Ein Jahr später*
Ich stand zwischen meinem Vater und meiner Mutter gegenüber dem Orden und der ganzen Schülerschar von Hogwarts. Es war die zweite Schlacht um diese riesige Schule. Der Plan von Victoire, Teddy und mir lief wie am Schnürchen. Die Todesser vertrauten mir vollkommen und die Ordensmitglieder misstrauten mir vollkommen. Das letzte schmerzte zwar, doch es war notwendig. "Harry Potter. So sehen wir uns wieder." Die Stimme meines Vaters füllte den gesamten Platz. Der Genannte trat vor und musterte ihn verächtlich und erwiderte: "Ich hoffe zum letzten Mal. Tom Riddle!" Beide hoben ihre Zauberstäbe. "Halt!", schrie ich. Mein Vater hielt inne. "Was ist mit dir Deelinda. Wieso unterbrichst du uns?" Ich beachtete ihn nicht und lief auf Harry zu. In der Mitte der Beiden machte ich halt und drehte mich wieder zu meinem Vater. Langsam hob ich den Zauberstab. Auf dem Gesicht von Voldemort stand zuerst das blanke Entsetzen geschrieben, bis es sich schlussendlich in ein Grinsen verwandelt hatte. "Du bringst es nicht übers Herz deinen eigenen Vater zu töten Deelinda.", meinte er siegessicher. Ich hob eine Augenbraue. "Sei dir da nicht so sicher Vater." Es war das erste Mal, dass ich ihn so nannte. Seine Miene verfinsterte sich und er erhob den Zauberstab gegen mich. Ein Schrei durchkreuzte seinen Plan. "Doch nicht deine eigene Tochter Tom!", schrie meine Mutter und lief schnurstracks auf mich zu und stellte sich vor mich. "Dareen weg da! Sie versperrt uns den Weg, also muss ich sie vernichten!", schrie mein Vater halb wahnsinnig. "Zuerst meinen Vater und jetzt auch noch unsere Tochter? Du bist wahnsinnig Tom.", schluchzte meine Mutter leise. "Schön, dass du es auch mal merkst Dareen!", meinte Harry hinter uns. Mutter schluchzte noch heftiger. "Mom beruhige dich. Komm hinter mich und ich besiege deinen Alptraum.", sagte ich sanft zu ihr und umarmte sie innig. Sie befolgte meinen Befehl und trat hinter mich. "Mr. Potter es ist nicht mehr an Ihnen es zu klären sondern an mir. Ich bin sein Horkrux, also Sie wissen was das heißt und was ich tun muss.", meinte ich leise. Die Augen des Angesprochenen weiteten sich, als ihn die Erkenntnis traf. Ich drehte mich wieder zu meinem Vater. "Na los Vater. TU ES!", schrie ich ihn an. Selbstgefällig hob er den Stab und ein grüner Lichtblitz erhellte den Raum zwischen ihm und mir. Wie in Zeitlupe flog dieser tödliche Blitz auf mich zu und ich sackte zu Boden. Das letzte was ich hörte waren markerschütternde Schreie...
Dareens Sicht
Wie konnte er mir das antun. Meine erste und wahre Liebe tötet
meine einzige Tochter. Wie in Trance sah
ich zu wie mein Leben zu Boden sackte und hart mit dem Kopf aufschlug. Ohne
jeden vernünftigen Gedanken rannte ich zu ihr und umschlang ihren Körper fest.
Es darf nicht wahr sein. Nicht meine Deelinda. Nicht sie. Bitte. Flehte ich
stumm und Tränen kullerten mir abermals über die Wangen. Plötzlich berührte
mich eine Hand an der Schulter und ich sah auf. Harry stand hinter mir. Auch er
hatte feuchte Augen. "Wieso? Harry sag es mir!", schluchzte ich und drehte mich
wieder zu meiner sterbenden Tochter. Ein Schrei durchbrach die erschütternde
Stille und der älteste Sohn der Malfoys trat mit erhobenem Zauberstab aus den
Reihen der Todesser und stürzte sich mit tränenverschmierten Wangen auf den
Dunklen Lord. Dieser hatte nicht erwartet aus seinen eigenen Reihen
angergriffen zu werden und konnte dem grünen Lichtstrahl nicht entrinnen. Auch
er fand den Tod. Endlich. Durchzuckte mich ein glücklicher Gedanke. Die
Umstehenden realisierten erst nach ein paar Minuten was geschehen war und
brachen in Jubelschreie aus. Die
Todesser flüchteten Reihe um Reihe, nur die Malfoys kamen schnellen Schrittes
auf mich zu und Cevantar nahm mir meine Tochter ab. Auch ihm rannen die Tränen
unentwegt die Wangen hinunter und er küsste zitternd Deelindas Lippen. "Ich hätte das schon viel früher tun
sollen.", schluchzte er und verbarg sein Gesicht in den Haaren meiner Tochter...